Turniertag in Osnabrück als Abschluss des „Kick dis out“-Projekts

HFG Team gewinnt das Turnier – alle gewinnen an Erfahrung und zum VFL geht’s auch noch

Ende Januar trafen sich Schüler*innen der HFG gemeinsam mit Schüler*innen des Gymnasiums Bad Iburg und Schüler*innen der IGS Osnabrück. Treffpunkt war die IGS Osnabrück und neben den Schüler*innen aus Jahrgang 11, die sich bereits an mehreren Projekttagen sowie bei der zweitägigen Fahrt in die Gedenkstätte Bergen Belsen, mit den Themen Antisemitismus und Rassismus im Sport auseinandergesetzt hatten, auch Schüler*innen des zehnten Jahrgangs dabei.

Mit einer Workshoprunde zum Thema des Projekts startete der Tag, bevor in einer kleinen Diskussionsrunde über die Themen Antisemitismus und Rassismus im Fußball und darüber hinaus gesprochen wurde. Wenige Tage vor der großen Demonstration für Demokratie und gegen Rassismus in Osnabrück, war dies ein passender Anlass. Vertreter der jüdischen Gemeinde Osnabrück, der muslimischen Jugendcommunity Osnabrücker Land (MUJOS) dem VfL Osnabrück, dem Fanprojekt Osnabrück sowie dem mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichneten Bündnis „Tradition lebt von Erinnerung“ waren daran beteiligt. In der von Schüler*innen moderierten Runde wurden u.a. auch verschiedene Dinge vorgestellt, wie man sich aktiv dafür einsetzen kann, friedlich und demokratisch miteinander zu leben. Das war das passende Stichwort für das anschließende Fußballturnier, dass in einem Streetsoccer-Modus auf Soccercourts gespielt wurde und mit immer wieder wechselnden Teams für viel Spannung und Abwechslung sorgte. Die Soccercourts wurden von der Per Mertesacker Stiftung bereitgestellt und diese organisierte auch den Turnierablauf.

Am Ende des Turniers hatten drei Schüler der Hermann Freye Gesamtschule die meisten Punkt für ihr Team gesammelt und durften sich über einen kleinen Pokal freuen. Für alle Teilnehmer des Tages gab es zudem Freikarte für ein Zweitligaspiel des VFL Osnabrück und alle nehmen viele Dinge rund um das Thema Antisemitismus im Fußball mit, aber ebenso die Erfahrung, dass gemeinsamer Sport und so ein gemeinsames Turnier etwas sehr Verbindendes sein kann.  

Kick dis out

Besuch in der Gedenkstätte Bergen Belsen

Kurz vor den Weihnachtsferien war die Projektgruppe „Kick dis out“ aus dem elften Jahrgang für zwei Tage mit Übernachtung in der Gedenkstätte Bergen Belsen. Passend zu den Inhalten des Projekts setzten sich die Schüler*innen dort nochmal ganz intensiv mit dem Geschehen im Konzentrationslager Bergen Belsen während der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Neben der allgemeinen politischen Situation und dem Umgang mit den KZ-Insassen waren es besonders einzelne Biografien von Überlebenden, die die Zeit und die Gräueltaten der Nationalsozialisten ein Stück weit greifbarer machte.

So standen Workshops, der Besuch der Ausstellung und eine Führung über das Außengelände auf dem Programmplan. Ein Stopp am Gedenkstein für Anne Frank, die wohl bekannteste Lagerinsassin gehört natürlich auch dazu. Am Abend in der Jugendherberge gab es nach dem Abendessen noch den Film „Maseltov Cocktail“, der die Problematik des Antisemitismus auch in unserer heutigen Zeit nochmal gut in den Mittelpunkt rückte und Anlass für eine gute Diskussion war.

Die Fahrt wurde gemeinsam mit Schüler*innen der IGS Osnabrück durchgeführt und die Schüler*innen konnten gute Kontakte knüpfen. Dies ist mit Blick auf einen „Turniertag“ am 24. Januar eine gute Voraussetzung, die die gesamte Projektgruppe dann eine Veranstaltung mit Workshops, Information und Berichten und einem Fußballturnier veranstaltet. Dazu sind dann auch Schüler*innen des zehnten Jahrgangs eingeladen, die dann hoffentlich im kommenden Schuljahr an dem Projekt teilnehmen können.