Lernbüro

In modernen Arbeits- und Berufsverhältnissen wird selbständige Weiterbildung und die Beherrschung von Basiskompetenzen vorausgesetzt.

Die Fähigkeit, selbständig zu lernen, kann nur in einem Unterricht erworben werden, der individualisiert angelegt ist und den Schülerinnen und Schülern zunehmend Freiräume für eigene Entscheidungen lässt. Im Lernbüro wechseln sich Phasen, in denen der Lehrer oder die Lehrerin bei der Einführung eines neuen Themas im Mittelpunkt steht, mit Phasen offenen Unterrichts, der Teamarbeit und des selbständigen Lernens ab. Die Schülerinnen und Schüler sind von Anfang an in die Planung des Unterrichts mit einbezogen.

Mithilfe vorliegender Kompetenzraster sehen die Schülerinnen und Schüler genau, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten bis zum Ende des Schuljahres erworben werden müssen. Anhand klarer „Ich kann…“ Formulierungen ist genau nachzuvollziehen, welche Lernziele bereits erreicht und welche noch aufgearbeitet werden muss.

In Absprache mit der Lehrkraft setzen sich die Kinder und Jugendlichen selbständig Ziele. Wenn beispielsweise ein Schüler noch Schwierigkeiten mit den Zeitformen im Deutschen hat, so plant er individuell, in welchem Zeitrahmen er sich die Kompetenz, die Zeitformen des Deutsch kompetent nutzen zu können, erarbeitet. So ergeben sich individuelle Arbeitspläne.

Die Arbeitspläne, Checklisten und Kompetenzraster ermöglichen es dem Schüler, sich jederzeit ein Bild über seinen Leistungsstand zu machen. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Gespräche mit den Fachlehrern, in denen eine Rückmeldung erfolgt.

Die von den Schülern erarbeiteten Themenbereiche werden in der Regel mit einem Test abgeschlossen. Dieser findet zu einem von den Lernerinnen und Lernern festgelegten Zeitpunkt statt.