HF-GO - Die gymnasiale Oberstufe an der HFG
Die gymnasiale Oberstufe der Hermann Freye Gesamtschule hat erstmals zum 01.08.23 Schülerinnen und Schüler in den 11. Jahrgang aufgenommen.
Eine innovative Oberstufenkonzeption ermöglicht uns eine sehr gute Begleitung der Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur. Diese wurde in enger Abstimmung mit Schulen entwickelt, die bundesweit durch herausragende Konzeptionen auffallen. Die Initiative Flexible Oberstufe hat zusätzliche wichtige Impulse beigesteuert.
Das selbstständige Lernen soll Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, sich mobil, zukunftsfähig und qualifiziert in der pluralistischen Gesellschaft zurechtzufinden. Einseitige Bildungswege werden möglichst vermieden.
Im Rahmen einer Profilierung wird durch ein intensives fächerübergreifendes Arbeiten das interessengeleitete Lernen verstärkt.
Ein flexibles Zeitmanagement führt zu einer erhöhten Lernmotivation und zu kürzeren Schultagen in der Oberstufe.
Als Projektschule im Masterplan Digitalisierung des Landes Niedersachsen arbeiten wir mir digitalen Lernmitteln. Auf iPads arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit eBooks und mit angepassten Materialien, die innovative Erarbeitungsformen zulassen. Gerade im Hinblick auf besondere Prüfungsformate im Abitur bietet dieses für die Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten.
Die Kooperation mit externen Partnern und Firmen vor Ort, sowie regelmäßige Projekte ermöglicht den Schülerinnen und Schülern sich selbst zu entfalten, eigene Stärken und Interessen zu vertiefen und Kompetenzen für die spätere Berufswelt auszubauen.
Das attraktive Raumkonzept unserer Schule unterstützt dies. Mit Hilfe von flexiblem Mobiliar können wir unterschiedliche Arbeitsformen realisieren.
Machen Sie sich selbst einen Eindruck von unserer Schule und unserem Angebot. Zu folgenden Terminen laden wir Sie und euch herzlich ein:
Mittwoch, 27.11.24 ab 17:00 Uhr: Abend der offenen Tür
Dienstag, 03.12.24 Hospitationstag für interessierte Schüler*innen (Anmeldung bis zum 30.11.2024 an info@hfg-schule.de)
Mittwoch, 15.01.25 Informationsabend zur gymnasialen Oberstufe
Dienstag 11. und Mittwoch, 12. Februar 2025 Anmeldung zur gymnasialen Oberstufe
Die Oberstufe gliedert sich in zwei Phasen. Diese sind:
- Die Einführungsphase (Jahrgang 11)
- Die Qualifikationsphase (Jahrgang 12 und 13)
Jahrgang 11 - Einführungsphase
In der Einführungsphase stehen das Erlernen der Arbeitstechniken und die Orientierung in der Profiloberstufe an vorderster Stelle. Damit das selbständige Arbeiten gut gelingt, haben in Jahrgang 11 unsere Schülerinnen und Schüler genügend Zeit, diese Arbeitstechnik einzuüben und notwendige Kompetenzen auszubauen. Der Unterricht findet in einem festen Klassenverband statt, der von zwei Klassenlehrkräften begleitet wird.
Im zweiten Halbjahr des 11. Jahrgangs findet eine vertiefte Orientierung hinsichtlich der beruflichen Zukunft statt. Ein wichtiges Element ist das Praktikum vor den Osterferien, welches wahlweise auch in die Ferien verlängert werden kann. Die Entscheidung für den Praktikumsplatz oder auch die Überlegungen diese Zeit im Ausland zu verbringen, liegt bei den Schülerinnen und Schülern.
Einen weiteren großen Baustein in der Einführungsphase bildet die Wahl der Profile für die Qualifikationsphase. Mit Informationsveranstaltungen und Projekttagen bereiten wir alle Schülerinnen und Schüler gut auf diese Wahl vor. Die Profilwahl gibt den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihren eigenen Schwerpunkt zu setzen.
Einführungfahrt Nordhorn
Jahrgang 11 im Kloster Frenswegen
Direkt zu Beginn des neuen Schuljahres und damit auch am Beginn der Zeit in der gymnasialen Oberstufe hat sich der elfte Jahrgang auf den Weg nach Nordhorn gemacht. Im Haus der Stiftung Kloster Frenswegen hatten die Schüler*innen Zeit sich kennenzulernen und verschiedene Einheiten zum sozialen Lernen zu absolvieren. Außerdem gab es einige wichtige Informationen zum ersten Jahr in der Oberstufe und einem Ausblick auf vieles, was die Schüler*innen erwartet. Die schönen Räume im gut 600 Jahre alten Gebäude des Kloster Frenswegen, sowie die parkähnliche Außenanlage boten eine perfekte Umgebung.
Am zweiten Tag gab es dann ein Programm außerhalb des Klosters. Die HFG-Schüler*innen waren zu Gast beim Evangelischen Gymnasium Nordhorn (EGN). Dort hatten Schüler*innen und Lehrkräfte ein tolles Programm vorbereitet. Zunächst gab es die Gelegenheit zum Austausch mit Schüer*innen des 12ten Jahrgangs, sodass man sich über Inhalte und Anforderungen der gymnasialen Oberstufe austauschen, aber auch einfach so locker ins Gespräch kommen konnte. Anschließend waren die HFG Schüler*innen für zwei Stunden auf dem Vechtesse und dem anliegenden Kanal mit den Kanadierbooten des Evangelischen Gymnasiums unterwegs. Angeleitet von EGN-Lehrkräften war dies eine gute Fahrt und schöne Teambuildingmaßnahme. Am Nachmittag gab es dann noch etwas Zeit zur Stadterkundung in Nordhorn.
Nach dem letzten Frühstück und einer Reflexion der Fahrt am Mittwochmorgen ging es zum Abschluss noch ins Kino und dann zurück in Richtung Dissen. Ein rundum gelungener Auftakt der Zeit in der Oberstufe an der Hermann Freye Gesamtschule.
Qualifikationsphase (Jahrgänge 12 und 13)
Ab Jahrgang 12 startet die Qualifikationsphase und damit der Weg zum Abitur. Von nun an fließen alle erbrachten Leistungen in den Abschluss ein.
In selbst gewählten Profilen setzen die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Interessen und Stärken eigene Schwerpunkte. Im Rahmen der Facharbeit kommt eine neue Arbeitsweise dazu. Vorbereitet durch die kleine Facharbeit im ersten Halbjahr können die Schülerinnen und Schüler im zweiten Halbjahr an selbst gewählten Themen, angelegt an ihr Seminarfach arbeiten. Dies wird durch die beiden Tutorinnen und Tutoren unterrichtet. Es wird für fächerübgreifendes Lernen im Profil durch gemeinsame Projekte und Aktivitäten genutzt. Auf dieser Grundlage wird in diesem Fach die Facharbeit mit Beratung durch die Lehrkräfte geschrieben, die als Lernbegleiter zur Verfügung stehen und dort beraten, wo Unterstützung notwendig ist.
Gleichzeitig bietet die Facharbeit eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Kooperation mit außerschulischen Lernpartnern. Dies können Firmen vor Ort ebenso sein wie Lernstandorte, beispielsweise die Noller Schlucht mit denen die Hermann Freye Gesamtschule in vielen Bereichen schon länger zusammenarbeitet. Die besten Facharbeiten werden dann im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.
In Jahrgang 13 wird dann die Vorbereitung auf das Abitur vertieft. Bevor mit dem Vorabitur und abschließend den Abiturprüfungen gestartet wird, steht mit der Studienfahrt noch ein besonderes Highlight auf dem Programm, bei dem die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Tutorinnen und Tutoren geeignete Ziele auswählen und entsprechend ihrer Profile das Programm gestalten.
Die Profiloberstufe
Durch die Wahl der Profile werden eigene Schwerpunkte gesetzt und die eigenen Interessen und Stärken rücken in den Vordergrund. Im Seminarfach arbeitet jede Profilklasse an einem fächerübergreifende Thema. Dies entspricht dem, was die Schülerinnen und Schüler in der Zeit nach der Schule in der Universität, im Beruf und in unsere Gesellschaft erwartet. Den Herausforderungen unserer Zeit können sich junge Erwachsene stellen, die gelernt haben Fragestellungen und Probleme systematisch und aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Durch die Arbeit in der Profiloberstufe ist genau dies möglich.
Sprachwelten - sprachlicher Schwerpunkt
Unsere Welt besteht aus Sprache. Kommunikation und Beziehungen werden bestimmt und geformt durch unterschiedliche Sprachen und ermöglichen uns, an einer stetig globaler und vernetzter werdenden Welt teilzuhaben und diese mitzugestalten. Auch über die Literatur als eines unserer wichtigsten Kulturgüter verstehen wir die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Welt, der wir uns in diesem Profil ebenfalls von der geografischen Seite nähern. Themen wie Länder und Kulturen, faires Reisen und unsere europäische Identität bilden sowohl wichtige Verknüpfungspunkte der Profilfächer als auch einen Orientierungsrahmen des Seminarfachs. Mit dem Schwerpunkt auf den Sprachen und dem Blick auf die Erde wird auch die Planung der Studienfahrt in Jahrgang 12 ein spannendes Projekt.
Kulturwelten - musisch künstlerischer Schwerpunkt
Kunst in all ihren Farben und Formen ist auch immer ein Spiegelbild einer Gesellschaft in jeder Epoche. Die fächerübergreifende Arbeit in diesem Profil ermöglicht viele Anknüpfungspunkte für ästhetisches, projektartiges und produktorientiertes Arbeiten. Über das Fach Deutsch erreichen wir zudem eine Verknüpfung zu Sprache und zu verschiedenen Medien, die für abwechslungsreiches und motivierendes Arbeiten sorgen. Das Profil Kulturwelten wird durch eigene Arbeiten auch in der Schule sichtbar und gibt sich und der Hermann Freye Gesamtschule damit ein Gesicht.
Humanwelten - gesellschaftswissenschaftlicher Schwerpunkt
Verantwortung übernehmen für sich selbst und seine Umwelt - dies ist eines der wichtigsten Themen der Gegenwart, aber auch der Zukunft. Nur wenn wir uns intensiv und fächerübergreifend mit den Dingen auseinandersetzen, können wir zielführende Lösungen für uns und die nächsten Generationen finden. In diesem Profil verbindet sich der Blick auf den Menschen mit dem Blick auf die Natur. Unter Einbeziehung und auf Grundlage unserer Vergangenheit werden so Perspektiven für die Zukunft entwickelt. Themen wie Flucht und Migration, Entwicklungshilfe und nachhaltiges Wirtschaften in einer globalen Welt bieten hier eine inhaltliche Orientierung im Seminarfach.
Naturwelten - mathematisch-naturwissenschaftlicher Schwerpunkt
Unsere Welt besteht aus Atomen, Elementen und Zahlen. In den Naturwelten gehen wir verschiedenen Phänomenen auf den Grund. Mit praktischen Arbeitsweisen wie dem Experimentieren wird unsere Umwelt erforscht und wissenschaftliche Ergebnisse ausgewertet. Die Endlichkeit verschiedener Ressourcen auf unserem Planeten und neue, alternative Energieformen werden im Seminarfach betrachtet und analysiert. Gerade im Rahmen der Facharbeit ergeben sich daraus aktuelle Forschungsfragen, die bearbeitet werden können. Darstellungen werden dazu graphisch und durch Formeln aufgeschlüsselt und mathematische Modelle werden im Kontext angewendet.
PerLe - selbständiges Arbeiten
In unserer Profilberstufe bereiten wir Jugendliche auf die Herausforderungen einer immer komplexer werdenden Welt vor. Dazu erwerben sie Kompetenzen, die für ein erfolgreiches Studium nötig sind, als auch Fertigkeiten für eine moderne, sich ständig verändernde Arbeitswelt.
Das selbständige Arbeiten und Lernen ist dabei ein wichtiger Faktor. Wie im Sekundarbereich I setzen wir auch in der Profiloberstufe auf individuelles Lernen. Es erlaubt unseren Schülerinnen und Schülern im eigenen Tempo zu lernen. Das bedeutet, sie können sich in Themen vertiefen und mehr Zeit auf komplexe Inhalte verwenden.
Der überwiegende Anteil der Unterrichtszeit findet in Lerngruppen statt. Diese Zeit nutzen wir insbesondere für Einführungen in Themen und die Zusammenführungen von Inhalten. Unsere Schülerinnen und Schüler arbeiten zusätzlich zu bestimmten Inhalten selbständig unter Begleitung von Lehrkräften in einer Persönlichen Lernzeit (PerLe). Für jedes Fach sind Mindestzeiten festgelegt, die in einem Lerntagebuch dokumentiert und von Lehrkräften abgezeichnet werden.
Diese Form des Lernens bietet neben dem gleichschrittigen Arbeiten in der Schule viele Vorteile: Es ermöglicht fächerübergreifende Arbeit, da die Schülerinnen und Schüler gemeinsam aus unterschiedlichen fachlichen Disziplinen lernen können. Die Lehrkräfte stehen in der Zeit als Begleitung des Lernprozesses für individuelle Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Insgesamt entspricht diese Arbeitsweise dem wissenschaftspropädeutischen Arbeiten und bereitet dadurch besonders gut auf ein Studium vor.
Digitales Arbeiten
In der Profiloberstufe arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler mit iPads. Die Tablets nutzen wir für Lehrwerke, Apps und zur Dokumentation von Lernprozessen. Durch die interaktive Lernumgebung können Ergebnisse geteilt, präsentiert und besprochen werden. Das iPad als Arbeitsmittel schafft Mobilität, erleichtert die Kommunikation und ermöglicht ein kollaboratives Lernen.
In unserem Technologielabor können technische Umsetzungsprozesse industrienah simuliert werden.
Tagesablauf
Ein weiterer positiver Effekt der persönlichen Lernzeit zeigt sich in der Tagesstruktur. Leerläufe und Freistunden werden vermieden. Dadurch ergibt sich ebenfalls, dass der Unterricht in der Regel um 15:05 Uhr endet.
In der Mittagspause stehen in der Menseria gesunde Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bereiten vor Ort mit regionalen Zutaten jeden Tag frische Gerichte zu.